In Frankreich wird allen Frauen im Alter von 50 bis 74 Jahren ein sogenanntes "organisiertes" Screening angeboten. Jede Frau erhält zu Hause eine E-Mail, in der sie zu einer Mammographie eingeladen wird. Es wird empfohlen, alle zwei Jahre eine Mammographie durchzuführen. Diese Untersuchungen sind kostenlos und vollständig von der Krankenversicherung abgedeckt. Ab dem 50. Lebensjahr erhält jede Frau einen Brief von ihrem Zuhause, in dem sie aufgefordert wird, die Prüfung in einem anerkannten Radiologiezentrum abzulegen. Die Durchführung eines Mammogramms mit diesem organisierten Screening ist sicherlich die bevorzugte Lösung, denn wenn ein erster Radiologe bei der Röntgenanalyse nichts entdeckt, erfolgt eine Überprüfung durch einen zweiten Radiologen. Darüber hinaus müssen Röntgengeräte, die für das organisierte Screening verwendet werden, strenge Qualitätskriterien erfüllen.
Zusätzlich zu diesem organisierten Screening führen Frauen dieses Screening auf individueller Basis und manchmal vor dem Alter von 50 Jahren durch. Beachten Sie, dass die große Mehrheit der Experten es für unnötig hält, diese Mammographie systematisch vor dem 50. Lebensjahr durchzuführen. Tatsächlich sind die Brüste im Alter von 40 Jahren immer noch sehr dicht und bei der Radiographie sehr undurchsichtig und die Ergebnisse sind daher weniger zuverlässig. Sichtbarkeit ist weniger.
Vor dem 30. Lebensjahr betrachten Fachärzte die Mammographie als wenig aussagekräftig. Bei einer Frau, die zu jung ist, kann die Untersuchung gefährlich sein. Es ist nicht ratsam, eine Brust zu jung zu strahlen, noch in voller Entwicklung. Das heißt, diese realen Risiken sind nicht bewiesen.
In welchem Alter in gefährdeten Familien?
Eine Hochrisikoperson ist eine Frau mit einer oder mehreren sehr nahen Verwandten (Mutter, Schwester), die an Brustkrebs erkrankt sind. In der Tat hängt es genauer von der Größe der Familie, dem Alter des Auftretens von Krebs (vor dem 50. oder späterem Alter) und der Anzahl der Brust- oder Eierstockkrebsarten ab, die in der Familie aufgetreten sind.
Basierend auf diesen Daten kann eine onkogenetische Beratung durch den Arzt empfohlen werden, und möglicherweise kann ein Bluttest zur Prädisposition von Genen und die Überwachung durch wiederholte Mammogramme verschrieben werden.
Vorsicht: Die Mammographie erkennt nicht alle pathologischen Zustände. Präkanzerosen sind erst ab einer bestimmten Größe nachweisbar. Es kann auch sehr selten passieren, dass sich zwischen zwei Kontrollmammogrammen leider sehr schnell Krebs entwickelt (wir sprechen von Krebsintervall).